Friday, September 28, 2012

Familienbett? Familienraum!

Da am Dienstag unser Spatenstich fürs EFH erfolgen sollte, inspiziere ich (neue) Häuser und ihre Einrichtung natürlich sehr genau. Heute war ich zu Besuch bei der lieben Bekannten, die uns ihr Beistellbett für die ersten Monate zur Verfügung stellte. Seit rund einem Monat hat sie ihr drittes Kind und das Bettchen ist zurück bei ihr. Heute haben wir ihr ein kleines Geschenk überbrachten und etwas geplaudert. Dabei sah ich natürlich ihr Haus. Ich muss sagen, obwohl aussen speziell, gefiel es mir innen auf Anhieb. Warme Farben und viel Holz, ganz gemütlich eingerichtet und doch überall sehr funktionelle und praktische Details, so wie wir es auch machen we(/ü)rden. Im EG dominierte, wie oft üblich, ein offener Wohnraum mit Esstisch, Sofa und Küche, ein Spielzimmer und Garderobe sowie Gästebad. Auffallend war ein riesiges Büchergestell, dass sich, wie ich sehen sollte, bis ins OG fortsetzen sollte. Sehr überrascht war ich vom oberen Stock, denn so etwas hatte ich noch nie gesehen! So etwas kennt man sonst nur von Lofts. Unter dem Satteldach befand sich noch das ganze Gebälk sichtbar, was den Raum gegen oben öffnete. Fast alles war ein einziger Raum. Nur Bad, Separat-WC (übrigens zog sich auch hier der Holzboden durch, was wir auch wollen!) und Elternschlafzimmer sowie Ankleide konnten mittels Schiebetüre verschlossen werden (platzsparend!). Der Rest war ein Raum! Hier schliefen also die drei Kinder (bzw. das Baby teilweise noch im Beistellbett im Elternschlafzimmer) und hier befand sich auch eine Büroecke mit zwei PC-Stationen, an denen die Eltern abends oft noch arbeiten. Einen Fernseher gibt es nicht, dafür, wie bereits erwähnt, neben der Treppe nach oben führend ein riesiges Bücherregal voll mit Literatur wie man sie sonst nur in gut sortierten Bibliotheken finden würde. Quer durch diesen Familienraum befinden sich die Betten der Kinder, Schränke und (Wickel)kommoden. Zwei Schaukeln hängen an den Bälken herab - was für eine tolle Idee. Meine schlafschwierigen Kinder vor dem Auge fragte ich, ob das funktioniere, die Eltern am Arbeiten, die Kinder brav im Bett. "Ja, klar! Sie kennen es ja nicht anders. Und sie sehen und wissen uns ja hier in der Nähe." Ich war überaus fasziniert und inspiriert! Später, wenn die Kinder mehr Privatsphäre brauchen, könne man die Zimmer räumlich trennen um sie, wieder später, auch wieder zu öffnen. So etwas habe ich wahrlich noch nie gesehen und ich finde es toll, dass diese Familie den Mut hatte, sich einen so unkonventionellen Schlaf- und Lebensraum zu schaffen. Schlafprobleme gibt es hier sicherlich keine!

1 comment:

Nicole said...

Das ist grad ein passender und motivierender Blogg-Eintrag für mich:-) wir stecken in der Renovation/Ausbau des Dachgeschosses und haben uns entschlossen, genau so die/das zukünftige/
n Kinderzimmer bzw den Elternbereich zu gestalten. Was bei uns nun "zwangsläufig" so umgesetzt wird (weil nicht mehr Platz für 4 Kinderzimmer:-) ), schein sich bei anderen Familien zu bewähren. Und das freut mich sehr und entschädigt grad ein bisschen für die vielen Stunden, die mein Mann bereits "unter dem Dach" verbracht hat:-) Danke für diesen Eintrag, Tamara! liaba Gruass us Escha:-)