Monday, November 08, 2010

Die Leiden einer jungen Mutter

Mein Sohn war zum ersten mal so richtig, richtig krank. Zwei Nächte lang stand ich total neben mir. Der kleine Wurm litt wie verrückt, konnte einfach nicht schlafen, obwohl er todmüde war, wollte nicht liegen, bekam fast keine Luft, war unruhig, schwitzig und furchtbar geplagt. Was macht man da als Eltern mit! Mitleid, Schlaflosigkeit, selber am kränkeln, total übermüdet, überfordert und hilflos, weil man nicht weiss, wie man dem Kleinen helfen kann. Alle Mittelchen, die im Haus waren, nützten für einmal nicht die Bohne. In der zweiten Nacht waren wir fix und fertig, doch dem Kleinen ging's kaum besser. Und das am Wochenende, wenn kein Arzt Dienst hat! Aber zum Glück auch, denn so waren wir wenigstens zu zweit. Am Sonntag erreichte ich endlich den Kinderarzt und wir fuhren erleichtert in die Praxis. Die Medikamente halfen, die nächste Nacht auf heute war zum Glück für alle eine gute. Lieber Gott, hilf, dass mein Söhnchen nie, nie, nie mehr krank wird! Ich weiss, es wird noch seeehr viele Tage geben, in denen es ihm schlecht gehen wird. Da muss ich echt an meiner Geduld und meinem Schlafbedürfnis arbeiten! Solch durchwachte Nächte, in denen man eigentlich nicht viel mehr tun kann, als das Kind stundenlang herumtragen (was natürlich irgendwie an unsere Grenzen stösst), sind wohl herausfordernder als alles, was ich bisher mit meinem Kleinen erlebt habe! Hoffentlich kann er bald sprechen, ich erhoffe mir, dass dadurch das ein oder andere einfacher wird... und wenn er dann auch noch anfängt, mit uns zu kuscheln statt sich zu winden wie ein Wurm wenn wir ihn auf den Schoss nehmen wollen, dann wäre das auch für alle eine Hilfe... Für einmal wünscht man sich, dass die Kleinen auch mal gross werden!

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